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Jubi
Projekt-Weblog der JuBi Juist

 
Fast zwei Wochen sind nunmehr vergangen, seitdem sich die Arbeitsgemeinschaft „JuBi-News“, bestehend aus sieben Teilnehmern zusammenfand. „JuBi-News?“ Was soll das eigentlich sein?
Eine Zeitung, die möglichst alle zwei Tage erscheint und über unseren Aufenthalt hier in der JuBi berichten soll. Als Leiter der AG war Ulrich van Stipriaan vorgesehen, ein erfahrener Journalist und erfolgreicher Inhaber einer Werbeagentur. Soweit so gut.
Doch was sich hier alles so einfach anhört, ist in Wahrheit gar nicht so leicht, wie wir bald erfahren mussten. Zunächst einmal erhielten wir von Uli, so durften wir unseren AG-Leiter nennen, eine Schnelleinweisung in den Journalismus. Angefangen von den Unterschieden zwischen Meldung, Bericht und Reportage bis hin zu solchen Feinheiten, wie die Frage bis zu welcher Zahl man Nummern ausschreibt, wurde alles kurz angeschnitten. Natürlich wurden wir damit nicht gleich zu Top-Journalisten, aber reichte es doch, um die nächsten zwei Wochen erfolgreich zu arbeiten. Als Besonderheit hatte Uli für uns ein Weblog angelegt und dieses bereits mit ersten Beiträgen gefüllt, um es am Leben zu erhalten. Somit bekamen wir und der Großteil von uns sogar zum ersten Mal, einen Einblick in das Themenfeld Weblog, das sich immer größerer Beliebtheit erfreut. Überhaupt war Uli mit seiner Erfahrung, seinem Witz und seinem reichhaltigen Equipment für uns unentbehrlich. Von ihm lernten wir schnell, dass ein Journalist nie Pause macht. Anders als in den restlichen AG’s konnte man bei der Zeitungs-AG nie pauschal sagen, dass wir heute genau nach Plan arbeiten. Dennoch hat sich die gesamten zwei Wochen über nie jemand an dieser Tatsache gestört.
Bald merkten wir jedoch auch, wie schwierig es doch war, endlich die erste Ausgabe herauszugeben. Der Plan, die Zeitung alle zwei Tage herauszubringen musste leider über den Haufen geworfen werden. Möglich wäre es gewesen, doch hätte es bedeutet, dass Uli den Großteil für uns macht und wir nur ein wenig assistieren. Damit hätten wir zwar jeden zweiten Tag eine Ausgabe fertig gehabt, doch wäre der Lerneffekt wesentlich niedriger gewesen. So mussten wir uns die Herausgabe unserer ersten Zeitung zum größten Teil selbst erarbeiten und Ulrich assistierte uns dabei mit seiner Erfahrung. Schnell wurden nun die Rollen verteilt. Mareike machte die Fotos, Rainer wurde zu Ulrichs Ziehsohn bei der Technik, Jan zum Kaffeetrinker und Reporter, ich korrigierte die Artikel und schrieb diverse Dinge selbst, genau wie die restlichen Reporter und Redakteure Sascha, Florian und Steffi (genannt SMS) dies auch taten. Eine wichtige Frage war, welchen Namen unsere Zeitung erhalten sollte. Nach Vorschlägen wie z.B. Flyer oder Queranflug, entschied man sich dann, die Zeitung analog zu unserem Weblog JuBi2Day zu nennen. So schafften wir es dann, am Mittwoch die erste Ausgabe zu verteilen. Die Resonanz darauf war durchwegs positiv, was uns natürlich motivierte weiterzumachen. Das Problem war wie so oft die Technik. Am Samstagmorgen trat Uli, wie angekündigt, seine Heimreise an und mit ihm auch sein gesamtes Equipment. Nun war Improvisationstalent gefragt. So mussten Florians Verwandten bei ihrem Besuch auf Juist sogar ein Kabel mitbringen, um wieder Bilder einlesen zu können. Deswegen verzögerte sich die Verteilung der zweiten Ausgabe auf den Pfingstmontag. Auch hier war das Echo positiv. Ein Kritikpunkt ist also die Technik. Hier muss, wenn nochmals ein solches Projekt stattfindet, immer eine Möglichkeit vorhanden sein, Bilder einzulesen. Zudem sollte die Vernetzung zwischen den Rechnern funktionieren. Unser Glück war, dass wir mit Rainer einen kompetenten Mann in Sachen Technik hatten, der seine Arbeit sehr gut gemacht hat. Ansonsten konnten wir uns über die Ausstattung nicht beklagen. Untergebracht in einem schönen, ansprechend ausgestatteten Raum, hatten wir mit Flipchartbrettern, Kaffeemaschine und Stellwänden alles, was man in einer Zeitungsredaktion benötigt. Die Zeit hier auf Juist verging für die meisten relativ schnell und so erging es uns auch bei JuBi2Day. Am Donnerstag wurde schließlich die dritte und letzte Ausgabe verteilt. Auch das Weblog wird, bis zur letzten Stunde aktualisiert. Was dann daraus wird ist noch nicht ganz klar. Um zum Schluss zu kommen: Als Zeitungsredakteur in der JuBi zu arbeiten, hat allen Spaß gemacht. Warum? Ganz einfach. Man kann unabhängig recherchieren, hat ausreichend Zeit dazu, die man sich selbst einteilen kann, und kommt vor allen Dingen viel herum. Man kriegt nicht nur einen Einblick in seine eigene Arbeitsgemeinschaft, sondern auch in all die anderen und sogar ein Blick hinter die Kulissen der JuBi ist hier möglich gewesen. Alles in allem eine ansehnliche Bilanz.

Sebastian Henkel


Das kleine blaue Flugheft ist bereits mit vielen Zeiten gefüllt. Jetzt bin ich rund 150 Minuten geflogen. Da das Fliegen in der Luft kein großes Problem mehr, jedoch die Landung mir noch sehr schwer fällt, will ich mit meinem Fluglehrer den ganzen Ablauf noch mal üben, insbesondere die Landung:
Ich sitze rechts neben meinem Fluglehrer und wir gehen zusammen die Checkliste durch: Sitze ich richtig? Bin ich richtig angeschnallt? Haube verriegelt? Benzinhahn offen? Seitenruder und Höhenruder in Ordnung? Kühlluftklappen offen? Genug Benzin im Tank? Hauptschalter ein? …
Nachdem wir uns versichert haben, dass in der Nähe des Flugzeuges keiner mehr steht und der Luftraum frei ist, können wir den Motor anstellen. Nun rollen wir langsam auf die Startbahn, indem wir etwas Gas geben. Wir stellen uns mittig der Startbahn und melden uns per Funk: „Golf-Golf abflugbereit!“ ( Golf-Golf ist die Kennung meines Flugzeuges )
Jetzt kann ich endlich Vollgas geben, um in die Luft zu kommen, jedoch muss ich mit dem Seitenruder die Richtung korrigieren, da fast immer Seitenwind auf uns einwirkt. Und von der Bahn wollen mein Fluglehrer und ich nun wirklich nicht abkommen. Jetzt beginnt der Steigflug auf Platzrundenhöhe von 200m und ich nehme das Gas runter bis 3200 U/min. Ich steuer das Flugzeug in den 90° Querabflug, von der Insel fort und fliege solange geradeaus, bis ich die Fahrrinne der Schiffe parallel zu meinem Flügel habe. Die Fahrrinne ist mit Priggen markiert, sie sehen aus der Luft aus wie dünne Stöckchen. Die Gegenanflugkurve ist dann dran, also wieder 90° fliegen. D.h. ins Seitenruder treten und gleichzeitig mit dem Steuerknüppel das Querruder steuern. Wenn ich dann die gewünschte Richtung habe, muss ich gegensteuern um wieder waagerecht zu fliegen. Parallel zum Flugplatz melde ich wieder per Funk: „Golf-Golf südlicher Gegenanflug mit Touch and Go!“ Den Gegenanflug setze ich dann fort bis zur Queranflugkurve. Das geradeaus fliegen ist jedoch bei Wind gar nicht so einfach, zumindestens für mich, da das Flugzeug gerne in eine Richtung ausbricht. Wen ich dann den Queranflug machen will, stelle ich das Gas auf Leerlauf zurück und melde: „Golf-Golf Queranflug!“ In 100m Höhe leite ich für den Endflug die Endanflugkurve ein, wie immer 90°. Mit gleich bleibender Geschwindigkeit, ca. 100km/h, regele ich die vertikale Sinkrate mit den Störklappen. Dazu brauche ich jedoch noch große Hilfe meines Fluglehrers. Wir versuchen dann rechts des orangen Landetuchs zu landen, indem wir die Fahrt verlangsamen (Abfangbogen) und mit Sporn und Hauptfahrwerk gerade landen. Wir nehmen die Störklappen ganz raus und ziehen den Steuerknüppel langsam ganz nach hinten. Mit dem Seitenruder korrigieren wir die Fahrtrichtung um möglichst in der Mitte auszurollen. Die Störklappen fahren wir langsam wieder rein, den Steuerknüppel bringen wir wieder in die 0-Lage und ich gebe zügig Vollgas, aber auf keinen Fall schlagartig. Der nächste Start erfolgt wie gehabt und eine Platzrunde dauert dann ca. 6min. …

Mareike Fröhlich

Touch & Go Touch & Go


JuBi2Day: Bei welcher Firma sind Sie in welcher Funktion angestellt?
Wolfgang Schuh: Bei der Federal Mogul Sealing Systems in Herdorf als Leiter der Ausbildung.

JuBi2Day: Können Sie uns kurz Ihren beruflichen Werdegang schildern?
Herr Schuh: 1969 siedelte sich die Firma Goetze in Herdorf an. 1970 trat ich in das Unternehmen als Werkzeugmechaniker ein, d.h. ich habe sogar noch das Arbeiten an der Werkbank gelernt. 1981 habe ich dann meine Meisterschule beendet und war zunächst zuständiger Meister im Werkzeugbau. Vor 8 Jahren habe ich dann meine Tätigkeit als Ausbildungsleiter aufgenommen.

JuBi2Day: Was hat Sie dazu bewogen, die Betreuung Ihrer Azubis hier auf Juist zu übernehmen und wie oft waren Sie schon hier?
Herr Schuh: Hier bin ich das achte Mal. Da ich alleiniger Verantwortlicher für die Ausbildung bin, ist es üblich, meine Auszubildenden zu begleiten, da ich sie am besten kenne. Es ist also keine persönliche Entscheidung von mir, sondern eine Entscheidung der Geschäftsleitung. Das heißt jedoch nicht, dass ich mich gezwungen fühle hier zu sein.

JuBi2Day: Welche Rolle soll der Ausbilder Ihrer Meinung nach hier auf Juist spielen?
Herr Schuh: Zunächst ist der Ausbilder für die Azubis der Ersatzvater in allen Situationen. In zweiter Linie ist er der Beobachter oder besser gesagt der Mann, der sich im Hintergrund hält, da ja die Azubis im Vordergrund stehen. Anhand der Erfolge bzw. Misserfolge unseres Aufenthalts ziehe ich Schlüsse, ob das Gelernte Auswirkungen auf das Verhalten des Auszubildenden hat.

JuBi2Day: Was erhoffen oder besser gesagt erhofften Sie sich für Ihre Azubis von dem Aufenthalt in der JuBi?
Herr Schuh: Erstens eine Stärkung der Sozialkomponenten. Das heißt, die Azubis sollen ihre Stärken und Schwächen erkennen. Hieraus soll eine Stärkung des Selbstbewusstseins folgen.

JuBi2Day: Haben Sie schon positive bzw. negative Veränderungen bei Ihren Azubis wahrgenommen, die aus dem hiesigen Aufenthalt resultieren, d.h. versuchen Sie doch mal eine kleine Zwischenbilanz zu ziehen?
Herr Schuh (lacht): Positiv ist mir auf gefallen, dass es uns gelungen ist, im Vergleich zu früher, durch die Einrichtung des JuBi-Pubs, den Alkoholkonsum in halbwegs geregelte Bahnen gelenkt zu haben. Zudem ist mir, wie in all den Jahren zuvor, eine Änderung in den Verhaltensweisen meiner Azubis aufgefallen, insbesondere bei jenen, die sonst in sich gekehrt waren. Hier, unter Gleichaltrigen, merken sie, was Teamwork bedeutet und engagieren sich eher, als in der Firma mit ihren Abstufungen sowohl im Alter als auch im Rang. Wenn sie hier merken, welchen Erfolg man damit hat, aus sich herauszugehen, dann werden sie das auch an der Arbeit anwenden und so ihr Potenzial voll ausspielen.
Darüber hinaus ist mir aufgefallen, dass der Gruppenfindungsprozess noch nicht abgeschlossen ist, obwohl sich viele Leute zwar näher gekommen sind. Hierfür ist hauptsächlich die unausgewogene Altersstruktur verantwortlich. Wir haben hier Azubis von 15 bis 28 Jahre, da sind Welten dazwischen. Hier muss die JuBi in Zukunft besser drauf achten. Eine Bilanz möchte ich jedoch noch nicht ziehen, denn der Kurs ist ja noch nicht zu Ende.

Sebastian Henkel / Sascha Eggert

ausbilder


Das Fußballturnier vom 10.06. ist wegen starken Regens und heftigen Gewitters ins Wasser gefallen. Nach langem Überlegen wegen des leichten Regens vor dem Turnier wurde vorher noch der Platz auf Spielbarkeit getestet. Nach dem OK wurden dann bei leichtem Regen drei Partien gespielt. Als es dann anfing mehr zu regnen, verließen immer mehr Zuschauer und Spieler das Turnier. Wenn das Wetter heute mitspielt, wird das Turnier im Laufe des Tages fortgesetzt.

Jan-Henning Fischer


Die Beobachtungen von 07:00 (0500utc):

Wind 270°/25kt (12m/s)
Temperatur 15°C
relFeuchte 80%
Luftdruck 1015hPa

Die Rückseite der gestrigen Kaltfront bring kühle Meeresluft heran. Zum Fliegen ist es heute sicher etwas bockig.

TowerStefan

JuBi2Day: Bei welcher Firma sind Sie in welcher Funktion angestellt?
Peter Ostermeier: Ich bin der Leiter der gewerblich-technischen Ausbildung bei der EADS Geschäftsbereich Militärflugzeuge Werk Manching.

JuBi2Day: Können Sie uns kurz Ihren beruflichen Werdegang schildern?
Peter O.: 1973 Eintritt in die Bundeswehr als Offiziersanwärter. Von 1975 bis 1978 habe ich Luft- und Raumfahrttechnik an der Fachhochschule der Bundeswehr in Neubiberg studiert. Ab Herbst 1978 war ich in Diepholz als Leiter der Instandsetzung Bell UH 1D eingesetzt. Von 1983 bis 1986 war ich technischer Offizier beim Jagdgeschwader 71 in Wittmund und von 1986 bis 1988 Staffelchef beim Lufttransportgeschwader 61 in Penzing. 1988 schied ich aus der Bundeswehr aus und übernahm die technische Systemschulung im Werk Manching. Zum Jahreswechsel 1998/99 habe ich dann die jetzige Stelle übernommen.

JuBi2Day: Was hat Sie dazu bewogen, die Betreuung Ihrer Azubis hier auf Juist zu übernehmen und wie oft waren Sie schon hier?
Peter O.: Ich war auf Pfingsten 1999 das erste Mal hier und sehr gespannt und neugierig darauf, weil unser Werk seit 1985/86 unsere Azubis regelmäßig hier hoch schickt. Im Jahr 2000 erfolgte die Umstellung vom zweiten auf das erste Lehrjahr. Das heißt, dass wir unsere Azubis erstmals nicht im zweiten Lehrjahr auf Juist geschickt haben, sondern bereits im Ersten. Da deswegen zwei Lehrjahre von uns hier auf Juist waren und so einen kompletten Lehrgang bildeten, war mir diese Tatsache sehr wichtig. Somit bin ich nochmals hier oben gewesen.
In diesem Jahr hat es turnusmäßig unseren von der Firmenangehörigkeit jüngsten Ausbilder getroffen und eben mich auch. So können wir uns besser kennen lernen und uns austauschen.

JuBi2Day: Welche Rolle soll der Ausbilder Ihrer Meinung nach hier auf Juist spielen?
Peter O.: Zum Ersten gehört er einfach zum Team aller Betreuer und AG-Leiter dazu. Zum Zweiten ist er als Ansprechpartner für die Sorgen und Nöte der Auszubildenden da. Zum Dritten ist er mit einer relativ großen Anzahl von Jugendlichen weit von zu Hause weg.

JuBi2Day: Was erhoffen oder besser gesagt erhofften Sie sich für Ihre Azubis von dem Aufenthalt in der JuBi?
Peter O.: Die JuBi bietet eine hervorragende Möglichkeit, die ganz individuellen Fähigkeiten in den außerfachlichen Qualifikationen durch das Alleinsein im Flugzeug zu entwickeln. Im Gegensatz dazu kann man in den AG’s diese Fähigkeiten hier im weiten Feld des Teamworks ausprobieren und weiter entwickeln. Das sind zwei völlig unterschiedliche Elemente. Wenn ich etwas alleine kann, heißt das noch lange nicht, dass ich genau das im Team kann.

JuBi2Day: Haben Sie schon positive bzw. negative Veränderungen bei Ihren Azubis wahrgenommen, die aus dem hiesigen Aufenthalt resultieren, d.h. versuchen Sie doch mal eine kleine Zwischenbilanz zu ziehen?
Peter O.: Positiv ist mir aufgefallen, dass ich sonst eher introvertierte Azubis erlebt habe, die hier aus sich rausgehen und teilweise sogar kleinere Führungsaufgaben übernehmen. Positiv finde ich auch, dass hier auf Juist die Süddeutschen auf die Norddeutschen treffen und ein Integrationsprozess angelaufen ist. Negatives ist mir persönlich nicht aufgefallen.

Sascha Eggert / Sebastian Henkel

Ausbilder


Am Samstagabend entschloss sich der Großteil der Lehrgangsteilnehmer, das Nachtleben auf Juist zu erkunden. Nachdem der Plan, gemeinsam mit der Kutsche zu fahren, aufgrund der extremen Preise über den Haufen geworfen wurde, begab man sich zu Fuß in Richtung des Ortes. Hier wollten viele zunächst etwas essen gehen, egal ob gepflegt im Restaurant oder schnell in der Imbissbude. So gestärkt trat man schließlich den Weg in Richtung Strandpromenade an. Vorbei am mondänen Kurhaus führt ein Weg inmitten der Dünen. In regelmäßigen Abständen befinden sich hier nun Bars und Discotheken, die vor allem der Vergnügungssuchenden Jugend zur Verfügung stehen. Die Preise sind relativ hoch, weshalb hauptsächlich gut betuchte Leute anzutreffen waren. Inmitten all der Yuppies kam sich so mancher JuBi-Teilnehmer mit seinen relativ knapp bemessenen Finanzen regelrecht arm vor, doch tat das der Partylaune keinen Abbruch. So steuerten fast alle geschlossen die Diskothek „Giftbude“ an. Jene kleine und urig eingerichtete Disco hat auf der Insel bereits Kultstatus erreicht und soll sogar die älteste Diskothek Deutschlands sein. In der Tat habe sich an jener Stelle bereits in den zwanziger Jahren ein Tanzcafé befunden, wie Baloo weiß. Dieser arbeitet sowohl als Koch in der JuBi, als auch als Türsteher sowie als DJ in der Giftbude und ist mindestens ebenso Kult, wie die Disko selbst. Gekleidet in einem Schottenrock sorgte er als Türsteher am Samstag für unsere Sicherheit.
Neben der Giftbude befindet sich das ansprechend und stilvoll eingerichtete Café del Mar, das sich bis nach draußen erstreckt. Da am Samstag auch in der Nacht angenehme Temperaturen herrschten, saßen viele abwechselnd mal im Freien und an der Bar, um sich anschließend wieder auf der Tanzfläche zu vergnügen. Getanzt wurde in der Tat viel, was auch die Pfunde purzeln lies. Da manche jedoch die Getränkekarte von vorne bis hinten durchprobierten, waren diese jedoch schnell wieder auf den Hüften. Dafür nahm eines jedoch ganz sicher ab, nämlich die Dicke der Geld-börsen. So waren viele überrascht, als sie kein oder nur noch we-nig Geld vorfanden. Tja, Spaß kostet halt.
Etwa um zwei Uhr traten dann die ersten den Rückweg an. Die letzten sollen erst so um sechs in der JuBi eingetroffen sein. Auch einige Ausbilder waren noch gekommen, um zu kontrollieren, dass auch jeder wirklich auf dem Weg zurück ist. Doch der Abmarsch gestaltete sich auch schwierig. So gab es Leute, die sich in den Dünen schlafen gelegt hatten und dort bereitwillig von Passanten mit Stroh zugedeckt wurden. Jene mussten also erst eingesammelt werden. In der JuBi wurde dann vor allem noch der Wasserspender strapaziert, bevor man sich mit letzter Kraft ins Bett legte, um erst mal ausgiebig zu schlafen.
Infos: Die Diskothek Giftbude befindet sich etwa 5 Minuten vom Ortskern entfernt und ist in den Saisonmonaten jeden Tag von 23:00 bis 04:00 Uhr geöffnet

Sebastian Henkel

GiftbudeGiftbude


Im Laufe des Aufenthaltes auf Juist ist einigen Jubi Teilnehmern aufgefallen, dass die Inselpreise stark von den Festlandpreisen abweichen. Die Teilnehmer fragen sich im Zeitalter des „Teuros“ wie sich das ein normaler Azubi leis-ten soll. So muss dieser z. B. für eine Schale Erdbeeren mit Sahne 3,50 €, für eine Wassermelone und eine Honigmelone 10,60 € und für einen normalen Herren-haarschnitt 14,50 € bezahlen. Auch ein Azubi will sich mal eine Schale Vitamine mit Sahne leisten können und nicht aussehen wie ein Hippie. Unsere Tipps lauten daher: Haare wachsen lassen oder vor Reisebeginn auf 1 mm trimmen lassen und auf Vitamine gänzlich verzichten.

Florian Fokerts / Sascha Eggert

Preise Preise Preise
(Klick öffnet die Bilder im Großformat)


Das Fußballturnier findet am Dienstag den 10.06.2003 um 19.30 Uhr statt. An dem Turnier nehmen 6 Mannschaften teil. Der Gewinner bekommt eine Kiste Bier. Gespielt wird auf dem Flugplatzgelände neben der Rollbahn. Jede Mannschaft muss mindestens 5 Spieler stellen. Viele Teilnehmer üben schon fleißig an ihrer Technik.
Ob es was bringen wird, wird man am heutigen Abend sehen.

Jan-Henning Fischer


Die Beobachtungen von 07:00 (0500utc):

Wind 140°/15kt (8m/s)
Temperatur 14°C
relFeuchte 88%
Luftdruck 1017hPa

Die Beobachtungen von16:00 (1400utc):

Wind 170°/12kt (6m/s)
Temperatur 22°C
relFeuchte 76%
Luftdruck 1012hPa

Sonstiges:
Vor einer Kaltfront, die uns am Nachmittag erreicht, labilisiert sich feuchtwarme Meeresluft.
Das bedeutet erst schwüles Wetter, dann Gewittern und Abkühlung Nachmittags.

TowerStefan

Wer stellt so etwas an ?
Vor einigen Tagen wurde ein übel hingerichteter Körper auf dem Flugplatz Juist gefunden. Die Redaktion der TwoDay News ging der Geschichte hinterher. Sie fanden heraus, dass seine Frau fremdgegangen war. Aufgrund dieses Ereignisses beschloss er sich mit einer
400 PS starken Cessna anzulegen. Wer diesen aufregenden Propellerkampf gewonnen hat, ist wohl deutlich zu erkennen.

vogel
vogel



Jan-Henning Fischer


Sechs Tage dauert unser Lehrgang in der JuBi Juist nun schon an: Höchste Zeit das Bergfest zu feiern, denn noch mal soviel und es geht so langsam wieder in die Heimat. Wie immer erfordern solche Vorhaben eine große Anzahl an Helfern, die in den Tagen zuvor über ausgehängte Listen auch gefunden wurden. Insgesamt 33 Leute waren es, die für die vielfältigen Aufgaben benötigt werden. Sie reichten von der Gesamtorganisation über das Würzen der Steaks bis hin zum Reinigen des Grillplatzes am Morgen danach. So fand sich sogar mancher männliche Kursteilnehmer in der Küche wieder. Auch die Ausbilder, insbesondere Herr Schuh von Federal Mogul Herdorf, halfen mit ihrer Erfahrung aus. Das Fest begann etwa um halb Acht und dauerte bis nach Mitternacht. Zu essen gab es Steaks und Würstchen sowie Salate, so dass jeder satt wurde. Jeder Kursteilnehmer erhielt dazu zwei Freigetränke, die von den Firmen bezahlt wurden.
Eine besondere Attraktion wurde derweil auf dem Flugplatz angeboten. Die Start- und Landebahnen wurden kurzerhand zur Rennstrecke umfunktioniert, indem man ein paar Runden mit dem Go-Kart vom „EADS-Racing-Team“ drehen konnte.
Natürlich durfte ein breites Musikspektrum an diesem Abend nicht fehlen, denn es mussten ja jung und alt angesprochen werden, da sowohl die Ausbilder, als auch alle Fluglehrer mit ihren Gattinnen eingeladen waren. Als dann die Hits aus den 50ern gespielt wurden, waren es auch jene jung gebliebenen Damen, die fröhlich zu Chubby Checkers „Twist“ die Hüften schwangen.
Alles in Allem war dieses Bergfest eine gelungene Veranstaltung, die es so leider nur einmal gibt.

Sebastian Henkel

Nun noch ein paar Eindrücke vom Bergfest:
bergfest1 morgen fliegen? besoffen? ein abend geht zu ende
(Klicken, und die Bilder erscheinen im Großformat.)


Die Beobachtungen von 07:00 (0500utc):

Wind 270°/25kt (12m/s)
Temperatur 14C
relFeuchte 80%
Luftdruck 1013hPa

Sonstiges:
Der Sturm letzte Nacht hat uns nicht voll erwischt: Die Windspitzen gegen 23:00 Uhr lage bei 42kt (23 m/s), also Windstärke 9-10.

TowerStefan

begrüßte Deutschlands Weblog Papst Jörg Kantel (steht so in der aktuellen MacUp) Jubi2Day - und das nur, weil wir dem bekennenden Hunde- und Köpi-Liebhaber dieses Bild geschickt hatten: "Das Bild schickte mir Ulrich übrigens aus Juist, wo er den Einsatz eines Weblogs in der Jugendarbeit probiert. Allerschärfstes Willkommen!" Allerschärfsten Dank!

Köpi-Kutsche auf Juist. Bild: UVS

Die Beobachtungen von 09:00 (0700utc):

Wind 120°/8kt (4m/s)
Temperatur 20°C
relFeuchte 87%
Luftdruck 1013hPa

Sonstiges:
Nachmittags ist beim Durchzug einer Kaltfront mit Schauern und Gewittern, z.T. auch mit Sturmböen zu rechnen.
Tip:
ich habe meine Infos heute dem aktuellen niederländischen Aviation-Forecast entnommen.

Immer dran denken: Football is eleven against eleven! (B.McVogts) TowerStefan

Es war ein ruhiger Abend. Das Bergfest neigte sich dem Ende zu und die jungen Damen von Federal Mogul begaben sich auf ihre Zimmer, um dort in Ruhe schlafen zu gehen. Doch mitten in den allabendlichen Ritualen, Kontrolle des Nagellacks und Abschminken, der Schock: Stromausfall.
Immer wieder ging für kurze Zeit das Licht in den Zimmern nicht. Für die ängstliche Steffi (18) der Horror schlechthin, so dass sie sogar aus dem Fenster, das sich zum Glück im Parterre befindet, ins rettende Freie flüchten muss. Was war da los?
Jeder wusste natürlich wieder mehr wie der andere, doch die plausibelste Erklärung lieferte Salih Hamurcu (19) ab, der Experte für türkische Angelegenheiten. Aus türkischen Touristikzentren ist ihm die Tatsache des kurzfristigen Stromausfalls hinreichend bekannt. Egal ob beim Döner-Mann oder in der Disco, überall geht dort zur Hochsaison plötzlich und kurzfristig das Licht aus. „Und so ist das auch hier auf Juist!“, ist sich Hamurcu sicher. Er selbst habe die Touristenmassen gesehen, die zu Pfingsten hier auf der Insel seien und wenn diese sich alle in den Discos bei voller Lautstärke vergnügen, wird das örtliche Netz schnell mal überlastet. Logisch, oder?
Nicht für die resolute Mareike (18), die eine andere Theorie aufstellte. Sie will beobachtet haben, wie unmittelbar vor den Stromausfällen die Herrentoilette im Untergeschoss übermäßig frequentiert gewesen sein soll. Doch was soll bitte die Herrentoilette mit dem Strom zu tun haben? Diese Theorie scheint doch weit hergeholt. Vielleicht haben die Herren solche Ereignisse einfach im Urin oder ist da doch mehr?
Angeblich hat Mareike auf der Suche nach Toilettenpapier am frühen Morgen einen Sicherungskasten in der Abstellkammer der Herrentoilette gesehen. Auch wenn das wirklich so wäre, viel schlimmer ist es doch, dass die Damen den Herren das Toilettenpapier klauen und dazu noch in die Privatsphäre der Männer eindringen. Das geht zu weit, aber das ist ein anderes Thema. Was verbirgt sich wirklich hinter der Toilettentür? Eine Frage, der wir in den nächsten Tagen nachgehen werden. Bis dahin bleibt uns jedoch nur die „Türkei-Theorie“ unseres Salihs und wie sich rausgestellt hat, weiß dieser eine Menge.

Sebastian Henkel

Stromausfall? Stromausfall?


In dem Kurs Foto-AG sind 11 Teilnehmer aufzufinden. Den Bildern sind keine Grenzen gesetzt, von Langzeitfotographie bis Panorama Bildern ist alles möglich. Wie eine Kamera richtig funktioniert, bringt Franz allen AG-Teilnehmern bei. Die Fotos werden später von den Teilnehmern selbst entwickelt, sodass man die Helligkeit noch beeinflussen kann. Die schwarz-weiß Bilder können nach dem Entwickeln selbstverständlich mit nach Hause genommen werden, zuvor werden sie aber noch in einer Ausstellung zu bewundern sein.

Mareike Fröhlich / Steffi Horn


Die Beobachtungen von 10:15 (0815utc):

Wind 220°/12kt (6m/s)
Temperatur 19°C
relFeuchte 79%
Luftdruck 1017hPa

Sonstiges:
Heute gibts wenigstens keinen Sonnenbrand!

TowerStefan

 
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